Um das Thema Angst besser zu verstehen, macht es Sinn, in der Evolution zurückzuschauen.
Ängste sind generell dazu da, uns zu schützen, z.B. bei Sturm nicht das Haus zu verlassen oder auch Entscheidungen zu treffen, die uns nicht gut tun.
Wenn Gefahr droht, lösen Ängste eine körperliche Reaktion durch die Ausschüttung von Botenstoffen, z.B. Adrenalin aus, setzen Energie frei, die wir früher genutzt haben, um zu kämpfen oder zu
fliehen.
Heute tragen viele Menschen Ängste mit sich herum, die ihr Leben mehr oder weniger stark einschränken, wie z.B. Höhenangst, Angst vor Spinnen oder Angst vorm Auto fahren.
Dazu muss man wissen, dass viele Ängste in uns übernommen sind, von unseren Eltern, Großeltern und früheren Generationen. Diese Empfindungen werden als Information in unseren Zellen gespeichert
und manchmal wissen wirst nicht, warum wir in gewissen Situationen in bestimmter Art und Weise fühlen.
Aktuell treten im Kollektiv eine Vielzahl an Ängsten ans Licht. Existenzen sind bedroht, die Angst verlassen zu werden, die Angst krank zu werden oder die Angst ums Leben.
Es ist eines der größten, wenn nicht das größte unangenehme Gefühl. Gefühle wollen ALLE gefühlt und angeschaut werden und dadurch beginnt ihre Transformation.
Leider haben wir früher nie eine Anleitung bekommen, wie man das machen kann und somit sind wir Meister des Verdrängens. Ängste machen eng, erzeugen Druckgefühle. Gerade Männer sind wahre Meister
im Wegdrücken und die Folge sind Herzerkrankungen , Infarkte usw.
Nicht gefühlte Angst macht uns bewegungsunfähig und lässt uns ein Gefühl der Ohnmacht erfahren.
Diese führt zu Starre und Einschränkungen, z.B. des Bewegungsapparates, der Gelenke.
An dieser Stelle frage Dich ehrlich, wo im Leben Du Dich nicht weiterbewegst, Dein Körper in die Starre geht.
Wir denken jeden Tag bis zu 90 000 Gedanken, ein Großteil davon ist unbewusst. Es macht Sinn, zu schauen, was der Denker in Dir den ganzen Tag so denkt, denn Angst wirkt wie ein Magnet.
Wenn Du immer denkst: hoffentlich passiert nicht das und das, dann ziehst Du dieses Ereignis gerade zu Dir hin. Also achte zuallererst auf Deine Gedanken. Nimm Dir Zeit, zu fühlen….zu
atmen.
Über das bewusste Atmen lässt der Körper los, der Geist wird ruhiger und Du kannst liebevoll alle Gefühle da sein lassen, um sie zu wandeln. Nimm Dir jeden Tag ein paar Minuten und atme….
Außerdem gibt es wundervolle Übungen, die ich gemeinsam mit Dir machen kann, wo sich Ängste wunderbar und nachhaltig auflösen lassen.
Trotzdem brauchst Du Geduld mit Dir! Früher dachte ich immer, ein Fingerschnipp genügt und alles ist weg, aber das ist illusorisch. Das, was in uns ist, ist ja auch nicht an einem Tag
entstanden.
Heute genieße ich den Weg, wenn sich wieder mal etwas zeigt, kann ich liebevoll hinschauen und kicke meine mir innewohnende Ungeduld mit einem Augenzwinkern zur Seite.
Mache Dir also bewusst, wo Dein Focus liegt, was Du willst im Leben, vom Leben. Schaue, was Dich nährt und baue es weiter aus. Sei gnädig mit Dir, wenn Du in alte Muster zurückfällst. Wie hat
meine Oma immer gesagt: „Rom ist auch nicht an einem Tag gebaut worden.“
Ich freue mich, wenn ich Dich auf diesem Weg begleiten darf. Melde Dich gerne telefonisch oder über das Kontaktformular.